Der folgende Bericht aus Odisha bezieht sich auf die finanzielle Hilfe die wir im September 2020 geleistet haben. Nach anfängliche Schwierigkeiten mit dem Geldtransfer, was in Bezug zu Indien keine Ausnahme mehr ist, konnte unsere Projektpartnerin in Indien, Sr. Clara, mit einem Betrag von INR 396’000 das Projekt in die Tat umsetzen.
Die WanderarbeiterInnen, welche mit LKW’s, Bussen, anderen Fahrzeugen oder zu Fuss in ihre Heimatorte zurückgekehrten, sind an Plätzen gelandet wo es an Essen und vor allem an Wasser fehlte. Es war ein sehr heisser Sommer. Diese Menschen wurden erstmal notfallmässig mit Wasser, Keksen und Fruchtsäften versorgt. Ausserdem wurden sie angehalten für 7 bis 15 Tage in Quarantäne zu gehen, vorausgesetzt die aktuelle Situation liess es überhaupt zu. Bei den meisten fehlte das Geld um weitere Nahrungsmittel für ihre Familien zu kaufen.
Sie sind mit Weizenmehl, Speiseöl, Keksen und Suppen versorgt worden. Auf diese Weise konnte nahezu hundert Familien geholfen werden.
Eine weitere Gruppe von Menschen, die dringend Hilfe benötigten, waren Dialysepatienten, die jeden zweiten Tag ins Spital mussten. Der öffentliche Verkehr war stillgelegt und so mussten sie ein Auto für die Hin- und Rückfahrt mieten. Das Geld für die Dialyse und dann noch die überteuerten Preise für Privattransporte konnten sie sich nicht leisten.
Insgesamt elf Dialysepatienten konnte über zwei Monate mit 147 Dialysen geholfen werden.
Viele freiwillige Helferinnen und Helfer sind in die abgelegenen Dörfer gereist um Hilfsgüter zu verteilen und um das Bewusstsein für die Hygienemassnahmen in der Bevölkerung aufzubauen und zu stärken.
Im weiteren sind Hygieneartikel an die Frauen, die in der Quarantäne stecken, verteilt worden.
Schwester Clara bedankt sich sehr herzlich für unsere finanzielle Unterstützung. Es war und ist eine grosse Hilfe für diejenigen Menschen die durch COVID-19 in existentielle Schwierigkeiten geraten sind.
Sie alle sind sehr dankbar.